Mannesmann-Röhrenwerke Huckingen
Die Blechwalzwerk Schulz Knaudt AG betrieb in der Essener Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof ein ab 1856 errichtetes Werk mit zwei Puddelöfen und einem Walzwerk.

Da am bestehenden Standort keine Erweiterungen möglich waren, wurde 1907 ein größeres Gelände in der damaligen Honnschaft Huckingen (im heutigen Duisburger Stadtteil Hüttenheim) erworben. Dort wurden von 1910 bis 1912 ein Siemens-Martin-Stahlwerk, ein Grobblechwalzwerk und ein Rohr- und Bodenwerk (Kesselböden) gebaut.

Am 18.05.1914 erfolgte die Fusion mit der Mannesmannröhren-Werke AG. Das Huckinger Werk wurde innerhalb des Konzerns als Abteilung Schulz-Knaudt geführt.

Der Standort in Huckingen entstand auf freiem Feld. Die Verkehrsflüsse konnten in der Planungsphase optimiert werden. Zusätzlich beherrschte schon sehr früh die elektrische Traktion den innerbetrieblichen Transport. Dementsprechend der Dampflokbestand in Huckingen im Vergleich zu anderen Hüttenwerken recht überschaubar. Da aber im Laufe der Jahre mehrfach neue Betriebsnummernsystem mit entsprechenden Umzeichnungen zur Anwendung kamen, wird der Bestand nach diesen Nummernsystemen getrennt aufgeführt.

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