BR 22
Die Lokomotiven der Baureihe 22 entstanden zwischen 1958 und 1962 innerhalb des Rekonstruktionsprogrammes aus den Lokomotiven der Baureihe 39.0–2. Diese hatten zwei entscheidende Probleme: Der Kessel erzeugte zu wenig Dampf, und die Dampfwege waren zu verwinkelt, was die maximale Leistung der Lok erheblich einschränkte. Es wurden insgesamt 85 Exemplare mit einem neuen Verbrennungskammerkessel mit Mischvorwärmeranlage der Bauart IfS ausgestattet. Zur Aufnahme des neuen Dampferzeugers musste der Rahmen verlängert werden. Aufgrund des breiteren Hinterkessels erhielt das Führerhaus eine geänderte Stirnwand. Die Lokomotiven trugen die Betriebsnummern 22 001 – 22 085 und waren hauptsächlich in den Reichsbahndirektionen Dresden und Erfurt beheimatet. Die Deutsche Reichsbahn setzte die Lokomotiven auch im schweren Schnellzugdienst in den Plänen der Baureihe 01 ein, was jedoch zu einer Überlastung der ursprünglichen Bauteile führte und damit zu Rahmenrissen und Kolbenschäden. Dies und die in den frühen 1960er Jahren beginnende Elektrifizierung im sächsischen Raum führten zur frühzeitigen Ausmusterung der Loks.1968 wurden 50 der 85 Rekokessel der Baureihe 22 für die Rekonstruktion der Baureihe 03 verwendet.
1970 wurden die restlichen Lokomotiven im neuen EDV-gerechten Nummernschema der Baureihe 39.10 zugeordnet. Allerdings waren 1970 nur noch wenige Maschinen in Halberstadt und Saalfeld im Einsatz. Bereits 1971 wurde die letzte Lok abgestellt. Bis Anfang der 1990er Jahre dienten neun Lokomotiven als stationäre Dampferzeuger.
Die Fahrzeuge wurden mit Schlepptendern der Bauarten 2'2' T 32 oder 2'2' T 34 ausgestattet.
Quelle: wikipedia
Lieferliste
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