HRM - Hüttenwerke Ruhrort-Meiderich
Die Phoenix AG und die Rheinischen Stahlwerke AG waren Gründungsmitglieder der VSt - Vereinigte Stahlwerke AG, Düsseldorf. Sie brachten unter anderem ihre benachbarten Hüttenwerke in Ruhrort und Meiderich ein.Schon vor dem offiziellen Gründungsdatum 01.04.1926 starteten die ersten organisatorischen Maßnahmen zur Zusammenlegung der beiden Werke unter gleichzeitiger Stilllegung von Redundanzen vor Ort oder im Konzern.
Neben der Energiewirtschaft war das Transportwesen einer der Punkte, die unter gemeinsamer Führung zukünftig seine Aufgaben ausführen sollte. Dementsprechend wurden für den Normalspurbereich und den Schmalspurbereich jeweils gemeinsame Betriebsnummernsystematiken eingeführt.
Normalspurige Fahrzeuge der HRM
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Weitere Lokomotiven (ohne Betriebsnummer)
Fahrzeuge der Schmalspurbahn
Auch für die Fahrzeuge der beiden in unterschiedlicher Spurweite ausgeführten Schmalspurnetze wurde ein einheitliches Nummernsystem aufgestellt.Das 630 mm-Netz aus dem ehemaligen Phoenix-Bereich wurde nach einigen Jahren stillgelegt; ob es nach der dreijährigen Betriebseinstellung zwischen 1930 und 1933 überhaupt wieder in Betrieb genommen wurde, darf angezweifelt werden. Auf jeden Fall wurden im Gegensatz zum 660 mm-Netz der ehemaligen RSW nach 1926 keinerlei Fahrzeuge mehr angeschafft. Ein genauer Stilllegungszeitpunkt ist bisher nicht bekannt.
Die Rheinischen Stahlwerke unterhielten ein 660 mm-Netz, dessen Fahrzeuge nach der dreijährigen Betriebseinstellung wieder in Betrieb genommen wurden. Auch wurden schwere Akku-Lokomotiven aus eigener Fertigung (!) angeschafft. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch zwei Dampflokomotiven bei Jung beschafft. Zeitgleich wurde aber auch die ersten Diesellokomotiven beschafft, die bis circa 1960 die Dampflokomotiven ablösten.
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