BR 80
Die Tenderlokomotiven der Baureihe 80 waren Einheits-Rangierlokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Sie sollten die zum Rangieren eingesetzten altersschwachen Streckenlokomotiven der Länderbahnbauarten auf großen Bahnhöfen ersetzen. Zwischen 1927 und 1928 entstanden 39 Fahrzeuge, welche in den Lokomotivfabriken Jung in Jungenthal, Union in Königsberg, Wolf und Hohenzollern gebaut wurden. Mit der Entwicklung der Baureihe 80, einer relativ sparsamen und einfachen Lokomotivbaureihe, wollte man die Kosten im Rangierbetrieb senken.

Nachdem sie bis zum Zweiten Weltkrieg hauptsächlich im Raum Leipzig (hier u.a zum Verschub der Postwagen) und Köln in Einsatz waren, gingen nach 1945 22 Exemplare an die Deutsche Reichsbahn und 17 an die Deutsche Bundesbahn. Bei der DR waren sie bis 1968 im Einsatz.

In der Bundesrepublik wurde die letzte Lok der Bundesbahn 1965 außer Dienst gestellt. Einige Exemplare haben im Ruhrgebiet bis 1977 als Werksloks der Ruhrkohle AG überlebt.

Insgesamt sieben Lokomotiven dieses Typs sind erhalten.

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